Flexible Endoskope in der Medizin

Das starre Endoskop

Mit der Entwicklung der Endoskope konnte zum ersten Mal in das Innere eines Menschen geschaut werden. In der Anfangszeit waren die Geräte in einer starren Form gebaut und es konnten nur recht einfach zugängliche Körperöffnungen, wie über den Mund oder dem After in das Innere eines Menschen geschaut werden. Das Eindringen war mit dem Endoskop war nur begrenzt möglich, trotzdem ein großer medizinischer Fortschritt. Über Jahrhunderte gab es keine Lichtquelle und die notwendigen Untersuchungen waren nur begrenzt machbar. Nachdem dieses Problem gelöst wurde, konnten die Untersuchungen genauer durchgeführt werden.

Flexible Endoskope

Eine Sensation waren flexible Endoskope, wobei mit diesen Geräten wesentlich weiter in die verschiedenen Körperöffnungen vorgedrungen werden konnte. So kann bei einer Darmspiegelung neben Dickdarm auch der Dünndarm untersucht werden und das flexible Endoskop folgt den zahlreichen Biegungen. Der Arzt verfolgt die Untersuchung im Patienten über einem großen Monitor und bestimmte Stellen können auf dem Bildschirm auch vergrößert werden. Auf diesem Weg werden kleine Entzündungsherde oder Polypen besser erkannt. Gleichzeitig können über die modernen flexiblen Endoskope auch die Polypen im Inneren des Darmes entfernt und die entstandenen Wunden bei Bedarf sofort genäht werden. Auf diesem Weg gehören größere Operationen der Vergangenheit an.

Die Schlüssellochoperation

Besonders bei Operationen am Herzen gibt es in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte. Über zwei kleine Schnitte in der Bauchdecke werden die flexiblen Endoskope in Richtung des Herzens geführt. Der Operateur verfolgt alles an einem Bildschirm, worüber genau zu sehen ist, wie das Ziel angesteuert werden muss. Dieses Verfahren erfordert seht viel Erfahrung, denn es ist sehr präzise zu arbeiten. Am Herzen führt der Arzt die notwendigen Eingriffe durch, welche unter Vollnarkose des Patienten erledigt werden. Am Ende ist auf dem Bauch kaum noch etwas zu sehen, wobei früher durch die Brustöffnung eine große Narbe übrig geblieben ist.